Dachfonds

Definition und Grundprinzip von Dachfonds

Ein Dachfonds ist eine spezielle Art von Investmentfonds, der nicht direkt in einzelne Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen investiert, sondern das Kapital in verschiedene Zielfonds anlegt. Diese Zielfonds können unterschiedliche Anlageklassen, Regionen und Strategien abdecken. Durch diese Struktur ermöglicht ein Dachfonds Anlegern, mit nur einer Transaktion in ein breit gestreutes Portfolio zu investieren.

Vorteile und Risiken von Dachfonds

Ein wesentlicher Vorteil von Dachfonds ist die Diversifikation. Da das Kapital auf verschiedene Zielfonds verteilt wird, können Anleger das Risiko streuen und sind weniger von der Entwicklung einzelner Wertpapiere abhängig. Zudem können Anleger von der Expertise professioneller Fondsmanager profitieren, die die Auswahl und Überwachung der Zielfonds übernehmen.

Allerdings sind Dachfonds auch mit Risiken verbunden. So können die Kosten für Dachfonds höher sein als für herkömmliche Investmentfonds, da neben den Verwaltungsgebühren für den Dachfonds auch Gebühren für die Zielfonds anfallen. Zudem kann die Performance von Dachfonds von der Leistung der Zielfonds abhängen, was zu Unsicherheiten führen kann.

Beispiele für Dachfonds

Ein Beispiel für einen Dachfonds ist der „Fidelity Wealthbuilder“. Dieser Fonds investiert in eine Reihe von Zielfonds, die verschiedene Anlageklassen und Regionen abdecken. Der Fonds strebt eine langfristige Kapitalsteigerung an und ist für Anleger geeignet, die ein breit diversifiziertes Portfolio mit nur einer Anlage suchen.

Ein weiteres Beispiel ist der „BlackRock Global Allocation“. Dieser Dachfonds investiert in eine Mischung aus Aktien-, Anleihe-, Geldmarkt- und Immobilienfonds. Der Fonds zielt auf eine hohe Gesamtrendite ab und ist für Anleger geeignet, die eine breite Streuung über verschiedene Anlageklassen und Regionen suchen.

Fazit

Dachfonds bieten Anlegern eine einfache Möglichkeit, in ein breit gestreutes Portfolio zu investieren. Sie können eine sinnvolle Ergänzung zu einem diversifizierten Anlageportfolio sein, insbesondere für Anleger, die nicht die Zeit oder das Know-how haben, um einzelne Fonds auszuwählen und zu überwachen. Allerdings sollten Anleger auch die höheren Kosten und die Abhängigkeit von der Leistung der Zielfonds berücksichtigen. Wie bei jeder Anlageentscheidung ist es wichtig, die eigenen Anlageziele und das Risikoprofil zu berücksichtigen und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.