Exekutionsrisiko

Definition von Exekutionsrisiko

Exekutionsrisiko, auch bekannt als Ausführungsrisiko, bezieht sich auf das Risiko, dass eine Order nicht zum erwarteten Preis oder nicht in der erwarteten Zeit ausgeführt wird. Dieses Risiko ist ein inhärenter Aspekt des Handels an der Börse und kann durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, darunter Marktvolatilität, Liquidität und technische Probleme.

Einflussfaktoren auf das Exekutionsrisiko

Ein wesentlicher Faktor, der das Exekutionsrisiko beeinflusst, ist die Marktvolatilität. Bei hohen Schwankungen der Kurse kann es vorkommen, dass eine Order nicht zum erwarteten Preis ausgeführt wird. Dies kann insbesondere bei Marktorders der Fall sein, bei denen der Trader einen Auftrag zum Kauf oder Verkauf zu dem derzeit besten verfügbaren Preis erteilt. Wenn der Markt stark schwankt, kann der tatsächliche Ausführungspreis erheblich vom erwarteten Preis abweichen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Liquidität. Bei illiquiden Wertpapieren, also solchen, die nicht häufig gehandelt werden, kann es schwierig sein, einen Käufer oder Verkäufer zu finden. In solchen Fällen kann es zu Verzögerungen bei der Ausführung der Order kommen, was das Exekutionsrisiko erhöht.

Technische Probleme können ebenfalls das Exekutionsrisiko erhöhen. Wenn beispielsweise die Handelsplattform eines Brokers ausfällt oder Verbindungsprobleme auftreten, kann dies dazu führen, dass Orders nicht oder nur verzögert ausgeführt werden.

Beispiele für Exekutionsrisiken

Ein Beispiel für ein Exekutionsrisiko könnte ein Trader sein, der eine Marktorder zum Kauf von Aktien erteilt. Wenn der Markt stark schwankt, könnte der tatsächliche Ausführungspreis deutlich höher sein als der Preis, den der Trader ursprünglich erwartet hatte. Dies könnte zu erheblichen Verlusten führen, wenn der Preis der Aktie anschließend fällt.

Ein weiteres Beispiel könnte ein Trader sein, der eine Order zum Verkauf von Aktien erteilt. Wenn der Markt illiquide ist, könnte es schwierig sein, einen Käufer zu finden. In diesem Fall könnte die Order verzögert ausgeführt werden, was das Risiko erhöht, dass der Preis der Aktie in der Zwischenzeit fällt.

Management von Exekutionsrisiken

Es gibt verschiedene Strategien, die Trader nutzen können, um das Exekutionsrisiko zu minimieren. Eine Möglichkeit besteht darin, Limit-Orders anstelle von Marktorders zu verwenden. Bei einer Limit-Order legt der Trader einen maximalen Kaufpreis oder einen minimalen Verkaufspreis fest. Dies kann dazu beitragen, das Risiko von Preisschwankungen zu begrenzen.

Eine weitere Strategie besteht darin, die Liquidität des Marktes zu berücksichtigen. Wenn ein Wertpapier illiquide ist, könnte es sinnvoll sein, kleinere Ordergrößen zu verwenden oder den Handel zu anderen Zeiten durchzuführen, wenn die Liquidität höher ist.

Schließlich kann es hilfreich sein, eine zuverlässige Handelsplattform und einen zuverlässigen Broker zu wählen, um das Risiko technischer Probleme zu minimieren. Einige Broker bieten auch spezielle Tools und Dienstleistungen an, die dazu beitragen können, das Exekutionsrisiko zu managen.