Letzter Handelstag

Definition: Letzter Handelstag

Der „Letzter Handelstag“ ist ein Begriff, der im Börsenhandel verwendet wird und bezeichnet den letzten Tag, an dem ein bestimmtes Finanzinstrument, wie eine Aktie, ein Optionsschein oder ein Futures-Kontrakt, gehandelt werden kann. Nach diesem Tag ist kein Handel mehr möglich und das Finanzinstrument verfällt oder wird abgerechnet. Der letzte Handelstag ist ein festgelegter Termin, der in den Vertragsbedingungen des jeweiligen Finanzinstruments festgelegt ist.

Wichtigkeit des Letzten Handelstags

Der letzte Handelstag ist ein wichtiger Termin für Investoren und Händler, da er das Ende der Handelsmöglichkeit für ein bestimmtes Finanzinstrument markiert. Dieser Tag ist besonders relevant für Derivate wie Optionen und Futures, da diese Finanzinstrumente ein Verfallsdatum haben. Nach dem letzten Handelstag verfallen diese Instrumente wertlos, wenn sie nicht ausgeübt oder abgewickelt wurden.

Zum Beispiel, wenn ein Investor eine Call-Option auf eine bestimmte Aktie hält, die am letzten Handelstag im Geld ist (d.h., der Marktpreis der Aktie ist höher als der Ausübungspreis der Option), muss der Investor die Option ausüben, um einen Gewinn zu erzielen. Wenn der Investor die Option nicht ausübt, verfällt sie wertlos und der Investor verliert die Prämie, die er für den Kauf der Option gezahlt hat.

Beispiele für den Letzten Handelstag

Ein gutes Beispiel für den letzten Handelstag ist der Handel mit Futures-Kontrakten. Ein Futures-Kontrakt ist ein Vertrag zum Kauf oder Verkauf eines bestimmten Vermögenswerts zu einem festgelegten Preis zu einem bestimmten zukünftigen Datum. Der letzte Handelstag eines Futures-Kontrakts ist der letzte Tag, an dem der Kontrakt gehandelt werden kann. Nach diesem Tag wird der Kontrakt abgewickelt, d.h., der Käufer des Kontrakts nimmt Lieferung des Vermögenswerts und der Verkäufer liefert den Vermögenswert.

Zum Beispiel, wenn ein Investor einen Futures-Kontrakt auf Weizen hält, der im Dezember abläuft, ist der letzte Handelstag im November. Am letzten Handelstag kann der Investor den Kontrakt verkaufen, um einen Gewinn zu erzielen, oder den Kontrakt halten und die Lieferung des Weizens akzeptieren.

Ein weiteres Beispiel ist der Handel mit Optionsscheinen. Ein Optionsschein gibt dem Inhaber das Recht, aber nicht die Pflicht, eine bestimmte Menge eines Vermögenswerts zu einem festgelegten Preis zu einem bestimmten Datum zu kaufen oder zu verkaufen. Der letzte Handelstag eines Optionsscheins ist der letzte Tag, an dem der Optionsschein gehandelt werden kann. Nach diesem Tag verfällt der Optionsschein wertlos, wenn er nicht ausgeübt wurde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der letzte Handelstag ein wichtiger Termin im Börsenhandel ist, der das Ende der Handelsmöglichkeit für ein bestimmtes Finanzinstrument markiert. Investoren und Händler müssen diesen Tag im Auge behalten, um ihre Handelsstrategien entsprechend anzupassen und potenzielle Verluste zu vermeiden.