Parkett

Definition von Parkett im Börsenhandel

Das „Parkett“ ist ein Begriff, der aus dem Börsenhandel stammt und ursprünglich den physischen Ort bezeichnet, an dem die Börsenhändler zusammenkommen, um Wertpapiere zu handeln. Der Name leitet sich von dem Holzboden ab, auf dem die Händler standen, der oft aus Parkett bestand. Heute wird der Begriff „Parkett“ oft metaphorisch verwendet, um den Ort des Handels zu bezeichnen, auch wenn der Handel zunehmend elektronisch und nicht mehr physisch auf einem Parkett stattfindet.

Historische Entwicklung des Parketthandels

Die Geschichte des Parketthandels reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als die erste Börse in Amsterdam gegründet wurde. Die Händler trafen sich auf dem Parkett, um Aktien und Anleihen zu handeln. Dieser physische Handelsplatz war wichtig, um Transparenz zu gewährleisten und Vertrauen zwischen den Händlern aufzubauen.

Mit der Zeit wurden die Börsen immer größer und komplexer, und der Parketthandel wurde durch den elektronischen Handel ergänzt und schließlich weitgehend ersetzt. Der Übergang vom Parketthandel zum elektronischen Handel begann in den 1980er Jahren und wurde durch die Entwicklung der Computertechnologie ermöglicht.

Trotzdem gibt es immer noch einige Börsen, die den Parketthandel beibehalten haben, wie die New Yorker Börse (NYSE). Dort treffen sich die Händler immer noch auf dem Parkett, um große und komplexe Trades zu tätigen, die nicht einfach elektronisch ausgeführt werden können.

Der Parketthandel heute

Obwohl der elektronische Handel den Parketthandel weitgehend ersetzt hat, spielt das Parkett immer noch eine wichtige Rolle an einigen Börsen. Auf dem Parkett können Händler komplexe Trades ausführen, die über den elektronischen Handel nicht möglich sind. Außerdem bietet das Parkett eine physische Präsenz, die Vertrauen und Transparenz fördert.

Ein Beispiel für den Parketthandel heute ist der Handel mit Aktienoptionen. Aktienoptionen sind komplexe Finanzinstrumente, die es dem Käufer ermöglichen, eine Aktie zu einem bestimmten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen oder zu verkaufen. Der Handel mit Aktienoptionen erfordert eine hohe Fachkenntnis und wird oft auf dem Parkett ausgeführt, wo die Händler direkt miteinander kommunizieren können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Parkett trotz des Aufkommens des elektronischen Handels immer noch eine wichtige Rolle im Börsenhandel spielt. Es bietet einen Ort für den Handel mit komplexen Finanzinstrumenten und fördert Vertrauen und Transparenz im Handel.