Index-Etf

Definition und Grundlagen von Index-ETFs

Ein Index-ETF (Exchange Traded Fund) ist ein börsengehandelter Fonds, der einen bestimmten Index, wie beispielsweise den DAX oder den S&P 500, abbildet. Er ist so konzipiert, dass er die Performance des zugrunde liegenden Indexes nachbildet. Das bedeutet, wenn der Index steigt, steigt auch der Wert des ETFs und umgekehrt.

Index-ETFs sind eine Form von passivem Investment, da sie nicht aktiv von einem Fondsmanager verwaltet werden. Stattdessen folgen sie einem vorgegebenen Index und versuchen, dessen Performance so genau wie möglich nachzubilden. Dies wird in der Regel durch den Kauf aller oder eines repräsentativen Teils der Wertpapiere im Index erreicht.

Arten von Index-ETFs und Beispiele

Es gibt verschiedene Arten von Index-ETFs, die sich in der Art des zugrunde liegenden Indexes unterscheiden. Einige der gängigsten Arten sind:

1. Aktienindex-ETFs: Diese ETFs bilden Aktienindizes nach. Ein Beispiel ist der iShares Core DAX UCITS ETF, der den DAX abbildet.

2. Anleihenindex-ETFs: Diese ETFs bilden Anleihenindizes nach. Ein Beispiel ist der iShares Euro Government Bond 7-10yr UCITS ETF, der einen Index von Euro-Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von 7 bis 10 Jahren abbildet.

3. Sektor-ETFs: Diese ETFs bilden Indizes nach, die bestimmte Wirtschaftssektoren repräsentieren. Ein Beispiel ist der iShares Global Clean Energy UCITS ETF, der einen Index von Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien abbildet.

4. Themen-ETFs: Diese ETFs bilden Indizes nach, die bestimmte Themen oder Trends repräsentieren. Ein Beispiel ist der iShares Automation & Robotics UCITS ETF, der einen Index von Unternehmen aus dem Bereich der Automatisierung und Robotik abbildet.

Vorteile und Risiken von Index-ETFs

Index-ETFs bieten eine Reihe von Vorteilen für Anleger. Sie ermöglichen eine breite Streuung des Investments über viele verschiedene Wertpapiere, was das Risiko im Vergleich zu einem Investment in einzelne Aktien oder Anleihen reduziert. Zudem sind sie in der Regel kostengünstiger als aktiv verwaltete Fonds, da sie keine hohen Managementgebühren erheben.

Darüber hinaus bieten Index-ETFs eine hohe Liquidität, da sie wie Aktien an der Börse gehandelt werden können. Sie ermöglichen es Anlegern auch, in bestimmte Märkte oder Sektoren zu investieren, die sonst schwer zugänglich sein könnten.

Trotz dieser Vorteile sind Index-ETFs nicht ohne Risiken. Wie alle Investments sind sie den Schwankungen des Marktes ausgesetzt. Da sie einen Index nachbilden, können sie auch nicht von den Entscheidungen eines aktiven Fondsmanagers profitieren, der möglicherweise in der Lage wäre, schlecht performende Wertpapiere zu verkaufen oder gute Kaufgelegenheiten zu identifizieren. Zudem können Unterschiede zwischen der Performance des ETFs und des zugrunde liegenden Indexes auftreten, ein Phänomen, das als Tracking Error bezeichnet wird.