Definition und Aufgaben eines Kursmaklers
Ein Kursmakler, auch als Börsenmakler bezeichnet, ist eine Person oder ein Unternehmen, das an der Börse tätig ist und die Aufgabe hat, Angebot und Nachfrage nach bestimmten Wertpapieren zusammenzuführen. Der Kursmakler stellt dabei die Preise für die Wertpapiere fest, die auf der Grundlage der aktuellen Marktsituation und der vorliegenden Kauf- und Verkaufsorders ermittelt werden. Diese Preise werden als Kurse bezeichnet.
Die Hauptaufgabe des Kursmaklers besteht darin, für eine faire und geordnete Preisbildung zu sorgen und dabei die Interessen aller Marktteilnehmer zu berücksichtigen. Er muss sicherstellen, dass die Kurse zu jedem Zeitpunkt die tatsächliche Marktlage widerspiegeln und dass alle Marktteilnehmer gleichberechtigt Zugang zu diesen Kursen haben.
Arbeitsweise und Verantwortung eines Kursmaklers
Der Kursmakler arbeitet in der Regel für eine Börse oder ein Brokerhaus und ist dort für die Abwicklung der Kauf- und Verkaufsorders zuständig. Er nimmt die Orders der Kunden entgegen, prüft sie auf ihre Durchführbarkeit und leitet sie dann an die entsprechende Handelsabteilung weiter.
Die Verantwortung des Kursmaklers ist groß, da er einen erheblichen Einfluss auf die Preisbildung an der Börse hat. Er muss sicherstellen, dass die Kurse zu jedem Zeitpunkt die tatsächliche Marktlage widerspiegeln und dass alle Marktteilnehmer gleichberechtigt Zugang zu diesen Kursen haben. Bei Verstößen gegen diese Pflichten kann der Kursmakler haftbar gemacht werden.
Beispiel für die Tätigkeit eines Kursmaklers
Ein Beispiel für die Tätigkeit eines Kursmaklers könnte folgendermaßen aussehen: Ein Kunde möchte 100 Aktien eines bestimmten Unternehmens kaufen. Der Kursmakler prüft nun, ob es aktuell Verkaufsorders für diese Aktien gibt und zu welchem Preis diese angeboten werden. Gibt es mehrere Verkaufsorders, so wählt der Kursmakler diejenige aus, die den besten Preis für den Kunden bietet. Ist keine passende Verkaufsorder vorhanden, so kann der Kursmakler auch selbst als Verkäufer auftreten und die Aktien aus dem Bestand des Brokerhauses verkaufen.
Dieses Beispiel zeigt, dass der Kursmakler eine zentrale Rolle im Börsenhandel spielt und dass seine Tätigkeit von großer Bedeutung für die Preisbildung und die Liquidität an der Börse ist. Er sorgt dafür, dass die Kurse zu jedem Zeitpunkt die tatsächliche Marktlage widerspiegeln und dass alle Marktteilnehmer gleichberechtigt Zugang zu diesen Kursen haben. Dabei muss er stets die Interessen aller Marktteilnehmer berücksichtigen und für eine faire und geordnete Preisbildung sorgen.