Limit

Definition und Funktion von Limit im Börsenhandel

Ein Limit, auch als Preislimit bezeichnet, ist eine Anweisung, die ein Anleger seinem Broker gibt, um einen Handel nur zu einem bestimmten Preis oder besser durchzuführen. Es ist eine der grundlegenden Komponenten im Börsenhandel und dient dazu, die finanziellen Risiken zu begrenzen und gleichzeitig die Gewinnchancen zu maximieren.

Ein Limit kann sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf von Wertpapieren gesetzt werden. Bei einem Kauflimit (Buy Limit) gibt der Anleger den maximalen Preis an, den er bereit ist zu zahlen, während bei einem Verkaufslimit (Sell Limit) der minimale Preis angegeben wird, zu dem der Anleger bereit ist zu verkaufen.

Arten von Limits im Börsenhandel

Es gibt verschiedene Arten von Limits im Börsenhandel, die je nach Handelsstrategie und Marktsituation eingesetzt werden können. Die wichtigsten sind:

1. Stop-Limit: Ein Stop-Limit ist eine Kombination aus einem Stop-Auftrag und einem Limit-Auftrag. Bei Erreichen eines bestimmten Stop-Preises wird der Auftrag in einen Limit-Auftrag umgewandelt. Dies bedeutet, dass das Wertpapier nur zu einem bestimmten Preis oder besser gehandelt wird.

2. Trailing Stop Limit: Ein Trailing Stop Limit ist eine Variante des Stop-Limits, bei dem das Limit dynamisch angepasst wird. Wenn der Preis eines Wertpapiers steigt, steigt auch das Limit. Fällt der Preis jedoch, bleibt das Limit unverändert. Dies ermöglicht es dem Anleger, von steigenden Kursen zu profitieren und gleichzeitig sein Risiko bei fallenden Kursen zu begrenzen.

Beispiele für den Einsatz von Limits

Um die Anwendung von Limits im Börsenhandel zu verdeutlichen, betrachten wir zwei Beispiele:

1. Kauf mit Limit: Ein Anleger möchte Aktien von Unternehmen A kaufen, aber nicht mehr als 50 Euro pro Aktie zahlen. Er gibt daher einen Kaufauftrag mit einem Limit von 50 Euro ein. Wenn der Preis der Aktie auf 50 Euro oder darunter fällt, wird der Auftrag ausgeführt.

2. Verkauf mit Limit: Ein Anleger besitzt Aktien von Unternehmen B und möchte diese verkaufen, aber nicht für weniger als 100 Euro pro Aktie. Er gibt daher einen Verkaufsauftrag mit einem Limit von 100 Euro ein. Wenn der Preis der Aktie auf 100 Euro oder darüber steigt, wird der Auftrag ausgeführt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Limits ein wichtiges Instrument im Börsenhandel sind, um das Risiko zu begrenzen und die Gewinnchancen zu maximieren. Sie ermöglichen es den Anlegern, ihre Handelsstrategie präzise umzusetzen und ihre finanziellen Ziele zu erreichen.